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Are you accessible? Eine klasse Einführung für jedermann

Ich habe diese Woche einen super-kompetenten und kompakten Artikel von Amy Dickens zu diesem Thema gefunden, den kann man wirklich jedem zur Lektüre empfehlen:

https://medium.com/samsung-internet-dev/are-you-accessible-a-primer-on-web-accessibility-7b2ab0ceffe8

Amy Dickens gibt einen hochkonzentrierten, toll strukurierten und äusserst informativen Überblick über die Grundlagen des barrierefreien Webdesigns. Von A wie Aria bis Z wie Zoom, sie fasst die wichtigsten Elemente und Richtlinien, Best Practices und Grundlagen in kompakter, leicht lesbarer Form zusammen.

Wenn man diesen Artikel aufmerksam gelesen hat, weiss man um was es bei Barrierefreiheit im Internet eigentlich geht, und hat von den wichtigsten Themen zumindest schon mal eine gute Grund-Ahnung. Amy Dickens gibt auch Links zu weiterführenden Veröffentlichungen der wichtigsten Stichpunkte an, und sie schreibt klar und auch für technisch nicht so beschlagene Leser gut verständlich.

Ausserdem schreibt sie eine sehr angenehme Sprache und beweist auch mit Humor, dass Barrierefreiheit kein staubtrocken humorloses Thema sein muss, sondern durchaus positiv und optimistisch sein kann. Ein tolles Stück Lektüre, das ich jedem wärmstens empfehlen kann!

Dark Patterns – das Geschäft mit der Angst

Angststörungen – eine Volkskrankheit?

Angststörungen sind eine der häufigsten Formen psychischer Erkrankung. Laut statista.de leiden mindestens 25% aller Deutschen zumindest einmal im Leben unter Angststörungen. In Amerika sind es laut ADAA über 14 Millionen Erwachsene über 18 Jahren oder ca. 18 % der Gesamtbevölkerung, die an Angststörungen erkrankt sind.

Das sind erschütternde Zahlen. Angststörungen haben vielerlei Erscheinungsformen, sie reichen von extremer Schüchternheit über die Angst zu versagen oder sich zu blamieren bis hin zu ausgewachsener Klaustrophobie (Platzangst) oder Posttraumatischem Stress.

Angstgestörte Menschen sind besonders anfällig in Streßsituationen und fühlen sich besonders schnell unter Zwang gestellt, wenn sie  von außen in irgendeiner Weise unter Druck gesetzt werden.

Angstauslösende Muster oder “Dark Patterns”

Bleiben wir mal beim Beispiel Internet: Das können so vermeintlich harmlose Auslöser sein wie ein laufender Countdown (noch xy Sekunden bis zum Start des YouTube-Videos) oder stressauslösende Hinweise sein:

“nur noch 2 Stück auf Lager, bestellen sie JETZT!”, “Frühbucherrabatt nur noch bis morgen 12 Uhr”
“23 Personen beobachten diese Auktion, bieten sie SOFORT!”

Dergleichen findet man bei den grossen Verkaufsportalen wie Amazon oder Ebay, auch bei Reiseveranstalten sehr häufig. Solche zwangsauslösenden Konstrukte sollen natürlich verkaufsfördernd sein und haben oft genug mit der Realität rein gar nichts zu tun, sie sind nur ein billiges Werbemittel.

Für angstgestörte Personen kann der Besuch einer solchen Webseite zum Horrorttrip werden.

Artikel zum Thema bei der Paciello Group

Die Paciello Group hat einen hochinteressanten zweiteiligen Artikel über Angststörungen und Barrierefreiheit veröffentlicht, den ich jedem interessierten Leser nur empfehlen kann:

https://developer.paciellogroup.com/blog/2018/08/a-web-of-anxiety-accessibility-for-people-with-anxiety-and-panic-disorders-part-1/

Hier behandelt Autor David Swallow das Thema sachkundig, einfühlsam und technisch versiert.  Wer mehr darüber wissen möchte, wie einen die Werbestrategen im Web unter Druck setzen, und wie man dagegen angehen kann, dem sei dieser Artikel wärmstens empfohlen, man kann bei David Swallow eine Menge lernen.

Ich bin Accessibility-Aktivistin

Diese Vokabel, im Original „Accessibility activist“ habe ich im Web aufgeklaubt, und sie passt mir wie Latsch auf Pantoffel. Aktivistin, das hat auch was Kämpferisches und Radikales, und damit kann ich mich durchaus identifizieren. Ich meine das ernst mit dem barrierefreien Webdesign, es ist mir ein echtes Anliegen, meine Kunden bei der barrierefreien Gestaltung ihrer Webauftritte behilflich zu sein. Das hat viele Facetten, von einer rein technischen Bedienbarkeit mit der Tastatur und dem Screenreader über die barrierefreie Strukturierung und klare Gliederung angebotener Texte bis hin zu einer klaren, barrierefrei verständlichen Sprache, das Anwendungsspektrum der Barrierefreieheit ist weitgefächert.

Und je mehr ich lerne, um so klarer wird mir auch dass ich noch viel zu lernen habe und wahrscheinlich noch auf Jahre hinaus täglich etwas Neues in Sachen Barrierefreiheit lernen kann. Trotzdem werde ich nie alles wissen können, dafür ist das Gebiet einfach zu umfangreich. Aber ich bin dran, und ich bin in Diskussionen zum Thema auch durchaus ein bisschen ein Radikalinsky, eben weil ich davon überzeugt bin,  dass Barrierefreiheit speziell im Internet nicht nur wichtig, sondern auch notwendig und überaus qualitätsfördernd ist. Ich leihe mir da mal den Slogan einer Teamkollegin:  „Accessibility – for a brighter, clearer Web!

Das habe ich mir auf die Fahne geschrieben, und damit ziehe ich in dem Kampf, aber nicht verbissen, sonder guten Mutes und guter Laune. Es gibt viel zu tun – legen wir los!

Hnandgemalte Illustration: ein kleiner blauer Drache reitet zur Attacke
attacke

Gutenbergs Barrierefreiheit: Pre-Release-Arbeiten laufen auf Hochtouren

Vorgestern hat Joe Dolson vom WordPress Accessibility Team einen Bericht über die laufenden Arbeiten an Gutenbergs Barrierefreiheit veröffentlicht:

Gutenberg Accessibility Progress Report

Dolson berichtet, dass 5 Major Issues bereits gefixt worden sind, diese betreffen vor allem die Tastaturbedienbarkeit von Gutenberg. Weitere 12 Pull Requests sind noch offen, dazu kommen noch 89 weitere offene Probleme, die die Barrierefreiheit von Gutenberg betreffen.

Dolson berichtet, dass noch 23 weitere Pull Requests offen und zum Thema Barrierefreiheit gekennzeichnet sind, diese betreffen vor allem eine Entwicklung in Richtung barrierefreierer Arbeitsablauf bei der Veröffentlichung von Seiten und Beiträgen.

Man darf gespannt sein, wie viele dieser offenen Punkte beim für Mitte November geplanten WordPress Release 5.0 gefixt sein werden.

Wie lahm ist das denn? Über die Achtsamkeit bei der Wortwahl

Es gibt Worte, die werden ohne weiteres Nachdenken benutzt und niemand denkt sich etwas dabei – und doch sollte man zweimal drüber Nachdenken, ehe man sie ausspricht. Ein solches Wort ist “lahm”, und es wird in unserer heutigen Umgangssprache sehr oft  abwertend benutzt…. der Lahmarsch, die lahme Krücke, eine lahme Party, eine lahme Ausrede usw. usf.

Dabei heißt lahm zunächst einmal nichts anderes als beeinträchtigt oder behindert, wie ein lahmes Bein oder eine andere Lähmung der Gliedmassen.  Im Englischen heißt es nahezu gleichlautend “lame” und hat auch die selbe semantische Bedeutung. Lia Seth hat einen sehr lesenswerten und engagierten Artikel über die gedankenlose Benutzung des Wortes lahm/lame geschrieben:

https://medium.com/@LiaSeth/i-dont-want-to-hear-your-ableist-slurs-anymore-229538b9fc80

Vielleicht  ein Denkanstoss für den Alltag – die Macht der Wortwahl ist nie zu unterschätzen, und wer gedankenlos ein Wort wie lahm in herabsetzenden Zusammenhängen benutzt, baut die Barriere im Kopf auf.  Auch das gehört zum Thema Barrierefreiheit, eine achtsame Sprache zeichnet den Sprecher/Schreiber aus und vermeidet auch unbeabsichtigte Verbalinjurien.

Gutenberg im Kreuzfeuer: wie barrierefrei ist der neue WordPress-Editor wirklich?

Auf dem letzten öffentlichen Meeting des internationalen WordPress Accessibility Teams am Montag, den 22.10.2018 wäre es beinahe zum Eklat gekommen. Auf der Agenda standen unter anderem:

“4. Communication plan for the Gutenberg accessibility feedback
5. Accessibility feedback on Gutenberg: be kind, open, transparent, professional”

Es ging also um die Umgehensweise mit dem neu entwickelten Editor Gutenberg, und dessen vorhandene oder nicht vorhandene Barrierefreiheit, die ja schon länger in der Öffentlichkeit thematisiert wird.

Dabei gerieten eine Vertreterin der User mit assistiven Technologien und ein Mitglied des Gutenberg Developer Teams heftig aneinander. Die Verteterin der gehandicappten Fraktion traf folgende Aussage  über das aktuelle Gutenberg -Release:

” I think that may be part of what is missing from all of this, referencing Joe‘s post about how individual parts of Gutenberg are great, but it’s the overall experience that causes significant issues.”

Ich übersetze wörtlich: “Ich denke, das ist einer der fehlenden Teile,bezüglich Joe’s Beitrag darüber, dass individuelle Teile von Gutenberg großartig sind, aber es ist die allgemeine Bedienbarkeit, die einen signifikanten Problemkreis dastellt”

Sie bezog sich dabei auf die letzten Tests, bei denen die mangelnde Tastaturbedienbarkeit einer der grossen Diskussionspunkte war.

Der Gutenberg-Entwickler argumentierte dagegen:

“Just a small note about Gutenberg accessibility VS classic editor. I don’t think it makes sense to compare how these two relates. Gutenberg is meant for the whole site editing (even if it’s not at the moment) which means it’s the customizer + editor + menus + widgets at the same time. So yes, it’s by definition more complex that’s why we can’t compare these two directly. We need to think about the whole picture”

Ich übersetze wörtlich:

“Nur eine Randnotiz über die Barrierefreiheit von Gutenberg gegenüber dem klassischen Editor. Ich glaube es macht keinen Sinn, diese beiden einem direkten Vergleich zu unterstellen. Gutenberg ist dafür gedacht, eine ganze Webseite zu editieren (auch wenn er es im Moment noch nicht tut), das heißt er ist der Customizer+Editor+Menüs+Widgets gleichzeitig. Also ja, er ist nach Definition komplexer (als der klassische Editor, Anm.d.Ü.), deswegen können wir die beiden nicht direkt miteinander vergleichen. Wir müssen an das gesamte Bild denken.”

In der darauf folgenden Debatte blieb der Gutenberg- Entwickler bei seinem Standpunkt, man könnte hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, während die Vertreterin der User mit assistiven Technologien den Standpunkt vertrat, dass ein Vergleich zwischen dem klassischen Editor und Gutenberg nicht nur erlaubt, sondern essentiell notwendig sei.

Dabei argumentierte sie, dass Gutenberg den klassischen Editor ersetzen wird, und deswegen auch als Editor für Beiträge und Seiten in WordPress gewertet werden muss, egal was er sonst noch können sollte. Und als Beitrags-Editor ist Gutenberg nach dem jetzigen Stand der Dinge in Sachen Barrierefreihet noch meilenweit von WCAG-Standards entfernt, da eine durchgängige Tastaturbedienbarkeit nicht gegeben ist.

Die Debatte wurde nach einem kontroversen Schlagabtausch ohne Konsens durch den Diskussionsleiter beendet.

Meine persönliche Meinung dazu: warum soll Gutenberg in Zukunft als eierlegende Wollmilchsau fungieren und nicht nur das Editieren von Beiträgen, sondern auch die Umkonstruktion der gesamten Webseite erlauben? Ich halte das für blanken Unsinn, schließlich wollen meine Redakteure und Mitarbeiter einfach ihre Blog-Beiträge schreiben können, und sollen und wollen gar nicht in die Site-Architektur eingreifen. Der Schuß wird meiner Meinung nach nach hinten losgehen, denn wenn es jedem erlaubt wird, im Editor Menüs umzubauen, Widgets nach Belieben einzusetzen und im Customizer das Design der ganzen Site zu verändern, dann ist das Chaos vorprogrammiert.

Man kann gespannt sein, was die nächsten Accessibility Tests von Gutenberg ergeben – ich bin skeptisch. Man hätte bei der Neuentwicklung des Editors (auf Basis von React.js) von Anfang an die Barrierefreiheit mit berücksichtigen müssen. Sie jetzt nachträglich irgendwie aufzupfropfen kann eigentlich nur in die Hosen gehen. Ich bin schon sehr neugierig, wie sich die Debatte weiter entwickelt. Das nächste Accessibilty Team Meeting ist an diesem Freitag, ich werde teilnehmen und Bericht erstatten!

Bald 100.000 Besucher in meinem Inselfisch-Kochbuch

Wie einigen von ihnen vielleicht bekannt ist, betreibe ich seit einigen Jahren auf meiner privaten Webseite evileu.de ein barrierefreies Kochbuch, das Inselfisch-Kochbuch. Es ist ein WordPress-Blog mit mittlerweile über 300 Kochrezepten aus Bayern und aus aller Welt.

Das Inselfisch-Kochbuch

Das Kochbuch erfreut sich besonders seit der barrierefreien Umgestaltung Anfang letzten Jahres steigender Beliebtheit, und das ganz besonders bei Besuchern mit Handicap. Ich habe schon vielfache Rückmeldungen von sehgeschädigten oder anderweitig gehandicappeden Besuchern bekommen, dass das Inselfisch-Kochbuch auch mit einem Screenreader oder einer Braillezeile einwandfrei zu bedienen ist, und dass meine Rezepte leicht nachzukochen und gelingsicher sind.

Ich habe gerade meine Statistiken für diesen Monat ausgewertet: im Inselfisch-Kochbuch waren von Anfang 2017 bis heute mittlerweile 93.253 Besucher. Das ist für eine kleine, im ein-Frau-Betrieb geführte Webseite eine stolze Zahl, und ich freue mich sehr darüber. Die barrierefreie Umgestaltung das Inselfisch-Kochbuchs war eine Heidenarbeit, aber sie hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Chefin des WordPress Accessibility Teams zurückgetreten

Rian Rietveld, die Chefin des internationalen WordPress Accessibility Teams, ist zurückgetreten. Und das nicht im Guten!

Rian hat in ihrem Blog ausführlich begründet warum sie sich jetzt zurückzieht: weil der neue WordPress-Editor Gutenberg (Release für nächstes Jahr geplant) in Sachen Barrierefreiheit eine reine Katastrophe sein muss. Ich zitiere: “Unsere Barrierefreiheitstester weigerten sich nach einem ersten Blick, sich das Ding nochmal anzuschauen.”

Hier der Link zu Rians Artikel:

https://rianrietveld.com/2018/10/09/i-have-resigned-the-wordpress-accessibility-team/

WCAG 2.1 in Sicht

Die “Final Draft”, also der endgültige Entwurf der Web Content Accessibility Guidelines in der neuen Version 2.1 soll heute veröffentlicht werden. Die Version 2.1 ergänzt die seit 2008 gültige WCAG 2.0 besonders in drei Bereichen:

  • Nutzung mobiler Endgeräte, wie Smartphones, Tablets, Smartwatches etc. sowie mobile Endgeräte in KFZ.
  • Berücksichtigung von Benutzern mit eingeschränkter Sehfähigkeit. Es werden Sehbehinderungen einer anderen Art als Blindheit berücksichtigt, wie z.B. erhöhte Lichtempfindlichkeit, Farbenblindheit, eingeschränktes Sichtfeld oder Verzerrungen in der Sichtwahrnehmung.
  • Berücksichtigung von Benutzern mit kognitiven Behinderungen wie z.B. Lernstörungen, ADHS, Autismus und altersbedingte kognitive Einschränkungen.

Die WCAG 2.1 ersetzen nicht die Version 2.0, sondern ergänzen sie in wichtigen Bereichen.  Als vorab-Information sicher interessant ist das Dokument “Understanding WCAG 2.1” auf den Seiten des W3C.

Valides HTML – der gern vergessene erste Schritt

Spricht hier noch jemand HTML?

Heutzutage codiert niemand mehr seine Webseiten per Hand, so wie das in den Anfängen des Internet noch notwendig war. Damals schrieb man noch HTML im Texteditor, und sah erst im Browser, ob da auch etwas Vernünftiges dabei herauskam. Das ist lange, lange her, und seitdem sind unzählige Technologien und Hilfsmittel entstanden, die das Erstellen von Webseiten vereinfachen. Von ausgefeilten visuellen HTML-Editoren, Click&Build-Angeboten bei den Providern bis hin zu ausgewachsenen CMS (Content Management Systemen), die Helferschar für den Webdesigner ist heute Legion. Da ist es eigentlich gar nicht mehr notwendig, auch nur eine einzige Zeile HTML per Hand zu schreiben.  In den meisten Fällen kann man sich auch darauf verlassen, dass diese technologischen Helfer gültiges und fehlerfreies, also valides HTML produzieren.

Ist Validität wirklich Voraussetzung?

Es gibt viele sehr interessante Diskussionen darüber, ob valides HTML wirklich eine Grundvoraussetzung für barrierefreie Webseiten ist. Eine besonders aufschlussreiche Abhandlung gibt es hier bei der WAI (Web Accessibility initiative) zu lesen. Ich zitiere mal die Kernaussage des Artikels:

invalid sites may be accessible because of innovations for accessibility that have not yet been standardized

Auf Deutsch locker übersetzt: es mag Neuentwicklungen auf dem Gebiet der Barrierefreiheit geben, die in den geltenden W3C-Regelwerken noch nicht berücksichtigt sind. Das halte ich aber für die absolute Ausnahme! Im Normalfall der heutzutage veröffentlichten Durchschnittswebseite werden kaum Innovationen eingesetzt werden, die die barrierefreie Bedienbarkeit betreffen. Und es gilt auf jeden Fall, daß fehlerfreier HTML-Code eine gute Grundlage für die barrierefreie Gestaltung einer Webseite ist.

Best Practice: einfach mal checken

Wie oben angesprochen werden die meisten Webseiten heutzutage mit Hilfe von Technologien erstellt, die automatisiert validen HTML-Code erzeugen.  Trotzdem gibt es oft genug Ausnahmen von der automatisierten Codeerzeugung. Ich nenne mal nur als Beispiel das beliebte Einbinden von PHP-Snippets in WordPress-Seiten per Widget oder Plugin. Hier ist es meiner Ansicht nach unabdingbar, wenigstens einmal vor Veröffentlichung der Webseite abzuchecken, ob hierbei auch überall gültiger HTML-Code herauskommt.

Der W3C Validator

Den aktuellen W3C-Validator finden Sie unter:
https://validator.w3.org/unicorn/

Es ist absolut vertretbarer Aufwand, eine neue Webseite da vor der Veröffentlichung mal durchzuprüfen. Man gibt nur die betreffende URL online ein, und erhält umgehend einen aussagekräftigen Report mit Fehlerprotokoll.

Der Validator kann natürlich nur die technische Regelkonformität des eingegebenen HTML-Codes prüfen, das ist nur ein erster Schritt. Aber man tut sich deutlich leichter mit dem barrierefreien Ausbau einer Webseite, wenn der HTML-Unterbau stimmt. Diesen Gefallen sollten Sie sich und Ihren Kunden tun.